Die Beratungsstellen Arbeit im Kreis Mettmann beteiligen sich mit einem Infostand am Welttag für menschenwürdige Arbeit

von | 2.10.2025 | Allgemein

Für faire und gute Arbeitsbedingungen in Nordrhein-Westfalen.

Gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und weiteren Partnern im landesweiten Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung beteiligen sich die Standorte Monheim am Rhein und Erkrath der Beratungsstellen Arbeit im Kreis Mettmann in Kooperation mit der Beratungsstelle Arbeit und Erwerbslosigkeit (BEA) am Welttag für menschenwürdige Arbeit. Im Rahmen des Aktionstages am Dienstag, 07. Oktober 2025 werden die BSA-Standorte in der Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr mit einem Infostand in der Fußgängerzone von Düsseldorf-Garath vertreten sein. Ziel ist es, mehr Aufmerksamkeit für gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Von der Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns über Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz bis hin zu fehlender Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: auch auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt ist ausbeuterische Beschäftigung leider immer wieder Realität. Trotz Gesetzesverbesserungen werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellenweise in ihren Rechten beschränkt und arbeiten unter schlechten Bedingungen. Mit dem landesweiten Beratungsangebot für prekär Beschäftigte und Menschen in ausbeuterischer Beschäftigung stellt das Arbeitsministerium Unterstützungsangebote für diejenigen bereit, die ihre Rechte nicht kennen oder sich selbst nicht zu helfen wissen. 

„Gute und faire Arbeitsbedingungen sind das Fundament einer starken und stabilen Sozialen Marktwirtschaft. Doch in manchen Branchen fehlt es genau daran. Mit dem deutschlandweit einmaligen Beratungsnetzwerk verfügen wir über einen wichtigen Baustein, um diejenigen zu erreichen, die für Profite ausgebeutet werden. Diese Unterstützung kommt direkt bei den Menschen an. Die zahlreichen Aktivitäten, die die Beratungsstellen Arbeit und die Beratungsprojekte für diese Woche initiiert haben, sind ein starkes Zeichen für die Rechte von Beschäftigten und für gute und faire Arbeitsbedingungen“, sagt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. 

Der Welttag für menschenwürdige Arbeit wird jährlich am 7. Oktober 2024 begangen. Er geht auf eine Initiative des Internationalen Gewerkschaftsbunds im Jahr 2008 zurück. Organisationen weltweit setzen an diesem Tag ein Zeichen gegen prekäre Beschäftigung und für bessere Arbeitsbedingungen. Ihn nehmen die Beratungsstellen für Arbeit und die Beratungsprojekte gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales zum Anlass, um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. 

Die Beratungsstellen Arbeit sind als niedrigschwellige, ortsnahe Anlaufstellen in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen präsent und das Herzstück des landesweiten Beratungsnetzwerks, das aktuell über rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt. Sie unterstützen und beraten Menschen in schwierigen Beschäftigungssituationen. Zum Netzwerk gehören auch eine Rechtsberatungsstelle von „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ sowie die spezialisierten muttersprachlichen Beratungsangebote von „Arbeit und Leben NRW“ für Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, die wegen Sprachbarrieren und Unkenntnis des Arbeits- und Sozialrechts besonders häufig von Arbeitsausbeutung betroffen sind. In diesem Jahr stellt Nordrhein-Westfalen mehr als acht Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie Landesmitteln zur Verfügung, um das flächendeckende Beratungsangebot zu fördern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Arbeitsministeriums unter https://www.mags.nrw/faire-arbeitsbedingungen-projekte sowie unter https://www.skfm-monheim.de/beratungsstelle-arbeit/ .